Vorträge


An MitarbeiterInnen von Frauenprojekten, von Einrichtungen, von Institutionen etc.:

Wenn Ihr Interesse daran habt, einen der Vorträge oder Workshops auch bei Euch zu organisieren, könnt Ihr Euch gerne wenden an:

Adresse:

Dr. Uschi Baaken
Universität Bielefeld
Gleichstellungsbeauftragte
Postfach 10 01 31
33501 Bielefeld

(Bitte keine Anfragen die Zeitung Diss-Tanz betreffend)

Vorträge:

Multiple Persönlichkeitsstörung und wie damit leben
Sich aufzuspalten in mehrere Persönlichkeiten bedeutet, dass ein Kind in einer schrecklichen Situation, die nicht mehr zu ertragen ist, in seinem Inneren verschwindet und andere Personen entstehen lässt, die an seiner Stelle das Trauma bewältigen sollen. Wiederholen sich traumatische Situationen über einen langen Zeitraum und hat das Kind niemanden, an den es sich wenden kann, dann entstehen im Körper eines multiplen Kindes viele unterschiedliche Personen, um in dem bedrohten Leben des Kindes ihre spezifische „Aufgabe“ zu erfüllen.
Der Vortrag richtet sich an Interessierte und gibt einen Einblick in die Multiple Persönlichkeitsstörung: Was genau ist MPS? Wer wird multipel und warum? Wie sieht das Leben als Multiple aus? Was macht es schwer? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Im Rahmen des Vortrages sollen Bilder und Texte von einer multiplen Frau vorgestellt werden.

Referentin: Dr. Uschi Baaken, Jhg. 1968, Dipl.-Psychologin

Rituelle Gewalt und destruktive Kulte

Das Thema Rituelle Gewalt ist ein Tabu. Wird das Schweigen darüber einmal gebrochen, bewegen sich die Reaktionen zwischen radikalem Unglauben und emotionaler Distanzierung bzw. Abweisung. Häufig wird davon ausgegangen, dass rituelle Gewalttaten in der BRD nicht vorkommen. Dem ist nicht so: auch hier existieren Vernetzungen von organisierten Kulten.
Unter rligisen Vorwänden werden über lange Zeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene brtal körperlich, sxull und psychisch msshndelt. Die Kinder werden unter Drgen gesetzt, gefltert, verwirrt und gzwngen, selbst Gewlttten vorzunehmen. Vielfach werden Teile der Gwltsituationen vdeogr*phiert, für viel Geld verkauft und die *pfer damit unter Druck gesetzt. Die T*ter sind häufig professionell organisiert und bewegen sich nicht selten in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen.
Um dem Grauen der Rituellen Gewalt etwas entgegensetzen zu können, ist es wichtig, sich an das Thema heranzuwagen und sich damit auseinanderzusetzen.
Alle Interessierten sind mit dem Vortrag eingeladen, sich mutig dem Thema zu nähern.

Referentin: Dr. Uschi Baaken, Jhg. 1968, Diplom-Psychologin

Workshops:

„Multiple Persönlichkeitsstörung – Konsequenzen für die Beratung“

Der Workshop gliedert sich in einen Vormittags- und einen Nachmittagsteil. Schwerpunkt des Vormittages ist das Verstehen und Begreifen von Multipler Persönlichkeitsstörung. Dazu wird zunächst eine Einführung in die Thematik MPS, bzw. je nach dem Wissensstand der Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertiefende Erläuterungen zu Multipler Persönlichkeitsstörung gegeben.
Durch Übungen, Rollenspiele, gemeinsames Bearbeiten von Fragen und ausführliche Diskussionen soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahegebracht werden, was es heißt, multipel zu sein, welche Schwierigkeiten und Probleme es mit sich bringt und auf welche Hinderungen der Außenwelt multiple Menschen stoßen können. Zur Veranschaulichung wird ein Dokumentationsfilm über eine multiple Frau gezeigt.
Der Schwerpunkt des Nachmittages beinhaltet die Grundsätze der Beratung von multiplen Klientinnen: Wie erkenne ich, dass eine Klientin multipel ist? Wie verhalte ich mich als Beraterin oder Berater? Wie gehe ich vor, wenn die Klientin selber nicht weiß, dass sie multipel ist? Was können Ziele für die Beratung sein? In Übungen soll ein angemessenes Verhalten erprobt werden.

„Rituelle Gewalt in destruktiven Kulten“

Der Workshop ist eintägig konzipiert.
Zunächst wird eine Einführung das Thema Rituelle Gewalt gegeben. Darin wird dargestellt: die Ideologie der Tätergruppen, einschlägige Gruppierungen, Arten der Misshandlung und die Auswirkungen Ritueller Gewalt.
In Übungen und Rollenspielen und ausführlichen Diskussionen sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sensibilisiert werden für die Anzeichen von Ritueller Gewalt bei Kindern und Erwachsenen, um den eigenen Handlungsspielraum und Unterstützungsangebote erweitern zu können. Ein weiteres Ziel des Workshops ist es, die Wirkmechanismen eines Kultes nahezubringen. Zudem sollen Kompetenzen für die Beratung und Unterstützung von Betroffenen vermittelt werden.